Slide Scanning

Das ITPA bietet die Möglichkeit zur Digitalisierung histologischer Präparate. Ein virtueller oder digitaler Schnitt wird durch das Einscannen des gesamten Probenbereiches des Objektträgers erstellt, um ein hochauflösendes, qualitativ hochwertiges Bild (whole slide image WSI) zu erzeugen. WSI können gespeichert und auf einem hochauflösenden Computerbildschirm mit einem WSI-Viewer oder einer webbrowserbasierten Software angeschaut werden.
Die Verwendung von WSI bietet mehrere Vorteile:

  • Die Überprüfung histologischer Präparate erfordert weder ein Mikroskop noch einen Versand der Schnitte. Daher sind digitalisierte Slides für die Fernarbeit oder Zusammenarbeit nützlich
  • Bilder zur Veröffentlichung können aus der digitalen Datei in beliebiger Vergrösserung oder von jeder Stelle auf dem Objektträger entnommen und annotiert werden
  • Eingescannte Präparate unterstützen das webbasierte Lernen und AI Analyse
  • Quantitative Morphometrie oder Pathologiebewertung kann auf dem gesamten Objektträgerbild statt auf einem vorgewählten Sichtfeld (FOV)-Bild durchgeführt werden

Equipment: Nanozoomer S360 von Hamamatsu  mit folgenden Spezifikationen:

  • Vergrösserung: 20x und 40x (standard)
  • Auflösung: 0.46 µm/pixel bei 20x; 0.23 µm/pixel bei 40x 
  • Beleuchtung: Hellfeld
  • Kapazität: bis zu 360 slides pro Lauf
  • Digitales Datei Format: ndp
  • Z-stacking für Zytologie und dickere Schnitte
  • Geschwindigkeit: 15x15 mm 30s

Viewer Software: ndpViewer2 ist eine kostenlose Software, die per Download auf jeden Computer zu installieren ist oder direkt via Browser gebraucht werden kann.

Speicherung und Zugang: Die WSI werden in einem NAS gespeichert und der Zugriff erfolgt über einen dafür speziell angelegten Server. Es besteht zudem die Möglichkeit, WSI direkt auf einer Festplatte zu speichern.

Service: Anfragen für die Digitalisierung können als eigenständige Anträge (Einreichen zuvor vorbereiteter Objektträger zum Scannen) oder als Teil einer Histologie- oder Pathologieauftrag (Einreichen von Proben zur Vorbereitung und/oder Proben zur pathologischen Bewertung) gestellt werden.

Schnitte: Gescannt können histologische Präparate auf Glas Objektträger, die tierisches oder menschliches Gewebe enthalten und mit HE, speziellen histochemischen oder chromogenen oder immunhistochemischen Färbemitteln gefärbt sind. Fluoreszierende Schnitte können derzeit nicht berücksichtigt werden.